Was ist proprietäre software?
Proprietäre Software
Proprietäre Software, auch bekannt als Closed-Source-Software, ist Software, deren Lizenz dem Benutzer das Recht zur Nutzung der Software, aber nicht das Recht zur Einsicht, Modifikation oder Weitergabe des Quellcodes gewährt. Der Softwarehersteller behält sich also die geistigen Eigentumsrechte an der Software vor.
Kernmerkmale:
- Beschränkter Zugriff auf den Quellcode: Der Quellcode ist in der Regel geheim und für den Endbenutzer nicht zugänglich. Dies verhindert das Modifizieren und Anpassen der Software durch Dritte.
- Lizenzbedingungen: Die Nutzung der Software ist an spezifische Lizenzbedingungen gebunden, die von der Softwarefirma festgelegt werden. Diese Bedingungen regeln, wie die Software genutzt, verteilt und kopiert werden darf.
- Kommerzielle Natur: Proprietäre Software wird oft, aber nicht immer, kommerziell vertrieben und muss gekauft oder abonniert werden. Es gibt aber auch Freeware-Versionen, die kostenlos, aber dennoch proprietär sind.
- Support durch den Hersteller: Der Hersteller ist in der Regel für den Support und die Wartung der Software verantwortlich. Dies umfasst die Bereitstellung von Updates, Bugfixes und technischen Support.
- Urheberrecht: Die Software unterliegt dem Urheberrecht des Herstellers.
Vor- und Nachteile:
- Vorteile:
- Oft benutzerfreundlicher und besser dokumentiert.
- In der Regel ein dediziertes Support-Team.
- Grosse Auswahl an spezialisierter Software.
- Nachteile:
- Hohe Kosten (Kauf oder Abonnement).
- Abhängigkeit vom Hersteller.
- Eingeschränkte Anpassungsmöglichkeiten.
- Mögliche Datenschutz-Bedenken (bezüglich Datenerfassung und -verarbeitung).
- "Vendor Lock-in": Schwierigkeiten beim Wechsel zu alternativen Produkten.
Beispiele:
Beispiele für proprietäre Software sind Betriebssysteme wie Windows und macOS, Office-Anwendungen wie Microsoft Office sowie viele kommerzielle Spiele und professionelle Softwareanwendungen.